es ist gleich so
weit, am 25. oktober 2015, mit dem inter city zum flughafen. abflug 2010 uhr von
fra nach namibia, windhoek, zum hosea kutako airport. dort werden wir unseren
reiseleiter, herrn franke murangi, treffen. im windhoek hotel
avani, wo wir nach 10 flugstunden ankommen wird es ein tolles frühstück geben, stadtbummel, durch die townships katutura, die christuskirche,
den tintenpalast. nachmittags relaxen, im pool auf dem hoteldach, das wird der süßen
bee gefallen. am abend sind wir in joe's beerhouse. so steht es im
studios katalog.
aber es kommt anders: die clipper aus deutschland kommen morgens so gegen 600 uhr im hosea kutako an. die fluggäste sind dann total zerknittert, haben das verlangen nach einer douche, frischen klamotten und einem ordentlichen frühstück. aber die zimmer im hotel müssen erst sauber gemacht werden und solange fährt der bus warteschleifen durch das ach so schöne windhoek, vorbei am tintenpalast und der christuskirche. und weil es nicht so viel gibt, was man den studiosus gästen noch zeigen könnte, schauen wir die kirche nochmal aus einer anderen himmelsrichtung an. es wird langsam warm und ungemütlich in unseren klamotten, wir flüchten in eine kühle kirche, dann lümmeln wir in der lobby des avani hotels rum und dürfen um 1400 endlich unter die douche in unserem hotelzimmer. blick auf windhoek city, fenster auf, fenster wieder zu, zu viel baustelle und es ist schrecklich laut. aber unser ziel ist ja namibia und nicht windhoek. später fahren wir mit dem bus durch die townships und franke-murangi erklärt wie rasend schnell diese wellblech siedlungen wachsen. übrigens, der pool auf dem hoteldach, fehlanzeige. aber abends wird es gemütlich in joe's beerhouse, eine windschiefe kneipe, die mit altem gerümpel dekoriert ist, nach dem gleichen muster wie wir es aus südafrika kennen, dort war es der strandlooper. danach, so gegen 2100 uhr, müssen alle studiosi ins bett, nur der facharzt für psychiatrie und psychotherapie werner j., frau kollege und der ich, wir testen das "windhoek lager" aus der hotel bar, und sitzen draußen in der warmen, afrikanischen nacht. windhoek hat auch schöne Seiten.
aber es kommt anders: die clipper aus deutschland kommen morgens so gegen 600 uhr im hosea kutako an. die fluggäste sind dann total zerknittert, haben das verlangen nach einer douche, frischen klamotten und einem ordentlichen frühstück. aber die zimmer im hotel müssen erst sauber gemacht werden und solange fährt der bus warteschleifen durch das ach so schöne windhoek, vorbei am tintenpalast und der christuskirche. und weil es nicht so viel gibt, was man den studiosus gästen noch zeigen könnte, schauen wir die kirche nochmal aus einer anderen himmelsrichtung an. es wird langsam warm und ungemütlich in unseren klamotten, wir flüchten in eine kühle kirche, dann lümmeln wir in der lobby des avani hotels rum und dürfen um 1400 endlich unter die douche in unserem hotelzimmer. blick auf windhoek city, fenster auf, fenster wieder zu, zu viel baustelle und es ist schrecklich laut. aber unser ziel ist ja namibia und nicht windhoek. später fahren wir mit dem bus durch die townships und franke-murangi erklärt wie rasend schnell diese wellblech siedlungen wachsen. übrigens, der pool auf dem hoteldach, fehlanzeige. aber abends wird es gemütlich in joe's beerhouse, eine windschiefe kneipe, die mit altem gerümpel dekoriert ist, nach dem gleichen muster wie wir es aus südafrika kennen, dort war es der strandlooper. danach, so gegen 2100 uhr, müssen alle studiosi ins bett, nur der facharzt für psychiatrie und psychotherapie werner j., frau kollege und der ich, wir testen das "windhoek lager" aus der hotel bar, und sitzen draußen in der warmen, afrikanischen nacht. windhoek hat auch schöne Seiten.
am nächsten morgen
klingelt unser wecker um 600 uhr. wir wollen in Richtung namibwüste. zu mittag sind wir gast auf der farm neuras weinbau, unser tagesziel ist die namib naukluft lodge.
wir packen unsere
koffer. und sitzen dann viel zu lange in einem überalterten, ramshackle daimler
bus mit gerissener windschutzscheibe und kaputten stoßdämpfern. unser fahrer, in badelatschen, brettert gekonnt über namibias sandpisten. die lehrerin und ihr mann mit der sonycamera und dem großen teleobjektiv, haben die vordersten plätze reserviert, rechts über dem busfahrer. auf den linken logen-plätzen wird künftig immer das reisebuserfahrene ehepaar aus
hamburg sitzen. aus einer großen zarges box werden wir unterwegs mit reichlich kalten
wasserflaschen versorgt.
als wir gegen 1500 uhr im weingut neuras eintreffen sind dort alle tische belegt, bis die gäste fertig sind, dürfen wir rumstehen und warten. dann werden die tische abgewischt, und die sets gewendet, die nächste schicht ist dran. das essen schmeckt, wir haben hunger. es gibt auf dem weingut nichts zu trinken, aber nach dem essen eine weinprobe. ein nicht schlechter rotwein. frau kollege will zwei flaschen kaufen; der preis ist aber viel zu hoch, so gut ist dieses gewächs nun doch nicht, wir trinken kaltes wasser aus der zarges box, als wir wieder im bus sitzen.
als wir gegen 1500 uhr im weingut neuras eintreffen sind dort alle tische belegt, bis die gäste fertig sind, dürfen wir rumstehen und warten. dann werden die tische abgewischt, und die sets gewendet, die nächste schicht ist dran. das essen schmeckt, wir haben hunger. es gibt auf dem weingut nichts zu trinken, aber nach dem essen eine weinprobe. ein nicht schlechter rotwein. frau kollege will zwei flaschen kaufen; der preis ist aber viel zu hoch, so gut ist dieses gewächs nun doch nicht, wir trinken kaltes wasser aus der zarges box, als wir wieder im bus sitzen.
im neuras haben sie
reichlich sonnenschein für den weinanbau, bewässert wird mit grundwasser? (ich muss an f. j. strauß und seine ananas farm in alaska denken).
es ist kurz vor sundowner da erreichen wir die naukluft lodge. endlich afrika, es erinnert uns an namakwa-land. ein schöner, roter, afrikanischer sonnenuntergang. eine saubere lodge, 40 000 hektar land, so gross wie 40 000 fußballplätze, aber ohne regen, nur sand und steine, gehören dazu. wir trinken mit werner und den owner der lodge noch einige bier an der bar und gehen ins bett, morgen geht's wieder früh raus. aber wir dürfen noch einmal hier übernachten.
es ist kurz vor sundowner da erreichen wir die naukluft lodge. endlich afrika, es erinnert uns an namakwa-land. ein schöner, roter, afrikanischer sonnenuntergang. eine saubere lodge, 40 000 hektar land, so gross wie 40 000 fußballplätze, aber ohne regen, nur sand und steine, gehören dazu. wir trinken mit werner und den owner der lodge noch einige bier an der bar und gehen ins bett, morgen geht's wieder früh raus. aber wir dürfen noch einmal hier übernachten.
am morgen, der alte daimler
kurvt mit 100 kmh um 500 uhr durch die mondscheinnacht in richtung sossusvlei, irgendwann keine straße mehr, nur
noch wüste, wir steigen um auf 4x4 allrad. wir packen unsere lunchpakete aus, laufen auf dem scheitel
einer düne ganz nach oben. sonnenaufgang ist schon lange vorbei, die sonne knallt jetzt von oben runter, die dame aus berlin
bekommt bei der wanderung einen dünen-orgasmus (ihre eigenen worte, von beruf
ist sie frauenärztin). die busfahrt, zurück zur naukluft ist lang. als wir spät in der lodge ankommen, vermissen wir die flasche rotwein, die wir in neuras
nicht gekauft haben. also kein sundowner! zum trost: wir müssen morgen sehr früh
aufstehen, unser ziel ist swakopmund.
die reise nach
swakopmund ist endlos lang und beschwerlich, ich denke an j. w. von goethe,
dessen italien-reise war auch nicht gemütlich. dabei fällt mir ludwig uhland
ein: "viel steine gab's und wenig brot." franke-murangi würde
uns, zur unterhaltung, so gerne ein zebra oder eine giraffe
zeigen, aber die wüste ist öd und leer. eine agavenähnliche pflanze
begeistert uns auch nicht und die spartanischen flechten noch weniger. die
welwitschiafläche nutzt werner zum pinkeln. endlich erreichen wir das hotel zum
kaiser in swakopmund. douchen und abendessen. am nächsten morgen mit dem
katamaran durch die walfisch-bay mit sekt und austern. die damenschneiderin mit dem
wüsten-orgasmus isst die meisten austern. nachmittags geht frau kollege zum
friseur. die friseuse spricht schwäbischen dialekt, sie kommt aus ravensburg.
in der zwischenzeit erobere ich die stadt; 45 minuten sind dafür ausreichend.
(zum ende der reise treffe ich am flughafen in frankfurt einen mann, der meint
wir hätten uns erst kürzlich im brauhaus in swakopmund gesehen). der nächste
tag: frau kollege fliegt mit anderen studiosi über die
walfisch-bay, ich laufe vier stunden am strand. mit café anton kann keiner von
unserer gruppe was anfangen, frau hampelmann, aus hamburg, wäre lieber
ins sacher gegangen. drei nächte swakopmund sind reichlich, es ist für
afrika saukalt, 16 grad celsius! wir freuen uns auf einen wärmeren landstrich,
wenn wir morgen wieder früh raus müssen, in richtung erongoberge, hohenstein lodge.
inzwischen haben wir
sonntag den 1. november. trotz der frühen abreise, wir sind erst am späten
nachmittag in unserer lodge. ein teil unserer gruppe wandert in der hitze in
richtung hohenstein. frau kollege ordert für mich eine flasche merlot. die
hohenstein lodge, da hätte ich es länger aushalten können. zum nachtessen lässt
karin einen brai machen. übrigens, das essen war auf der ganzen reise immer
vorzüglich, schmackhaft und gut gewürzt. afrikaner kochen gut, und krokodil
schmeckt wie geflügel.
aber wir sitzen, am
morgen, nach 14 stunden aufenthalt in der hohenstein lodge schon wieder im
daimler, richtung mokuti lodge, wo wir abends um 2000 uhr eintreffen und morgens
um 500 uhr mit dem bus auf safari gehen wollen, franke will uns endlich seine elefanten zeigen. ich bleibe, als einziger unserer gruppe, in der lodge, frühstücke langsam und genussvoll,
wie ein pascha. genieße afrikanischen service. später, der pool und die
parkanlage, alles gehört mir. auf der safari, berichtet frau kollege, hätte ich
nichts versäumt. :-)
und so
weiter.........und so weiter......
zusammen gefasst:
namibi ist wunderbar.
für mich war's das warme wetter, als in deutschland winter war. überall gute
übernachtungen, jede einzelne war für sich schön, manche traumhaft. lustig, das
kleine swapockmund, wie eine puppenstube. überwältigend die dünen im sosouvlei,
da denke ich oft daran. wer freude an elefanten und anderem getier hatte, kam auch zu seinem
vergnügen.
die schlechte
nachricht, die täglichen busfahrten waren mir zu lang. die aufenthalte, in den
schönen lodges, dagegen viel zu kurz. es war eine nicht enden
wollende busreise auf hohem, klapprigem niveau. es war hummeldumm.